9 Gründe warum dein Hund dich „abschleckt“!

Jeder Hundehalter wird es häufiger beobachten, dass sein Hund mit der Zunge ums eigene Maul leckt oder andere Vierbeiner bzw. seine Menschen abschleckt. Aber was hat es zu bedeuten? Und warum macht er das? Die Antworten auf diese Fragen erfahrt ihr in diesem Beitrag!


  1. Freude

Das Lecken ist ein Ausdruck der Stimmung des Hundes. Je nachdem, in welcher Situation er dies tut und wie seine restliche Körpersprache ausfällt, hat es unterschiedliche Bedeutungen. Kommt dein Hund beispielsweise freundlich schwanzwedelnd angelaufen und möchte Dein Bein oder deine Hand abschlecken, ist dies eine sehr freundliche und höfliche Form der Begrüßung.

  1. Unterwerfen

Dies ist, wie wohl jeder Hundehalter weiß, eine Beschwichtigungsgeste des Hundes. So wird man häufig junge oder rangniedrige Hunde beobachten können, wie sie um das Maul eines anderen Hundes herumlecken und sich dabei häufig ducken oder zur Seite drehen. Dies ist ein sehr anständiges und unterwürfiges Verhalten und dient der Beschwichtigung des anderes Tieres. Ähnlich, nur meist etwas dezenter, kann auch eine freundliche Aufforderung zum Spiel aussehen.



  1. Markieren

Jeder weiß, dass Hunde ihr Revier markieren. Dies ist sowohl bei Rüden, als auch bei Hündinnen vorrangig durch das Absetzen von Urin der Fall. Jedoch kann auch Speichel eine Form von Markierung sein. So werden Hunde am Geruch des Kauspielzeugs erkennen, dass es einem anderen Hund gehört. Der unterwürfige Vierbeiner wird daher in der Regel das Tau-Seil des Kumpels liegen lassen. Auch Hündinnen „markieren“ ihre Welpen, in dem sie sie abschlecken. So kann die Hündin selbst, aber auch ein anderer Hund erkennen, dass sie die Mutter der Kleinen ist.

  1. Liebesbeweis

Neben den schon genannten Gründen, verwenden Hunde häufig das Abschlecken schlicht und ergreifend als Zeichen ihrer Liebe. Dies zeigen sie sowohl anderen Hunden, als auch Ihren Menschen! So kann man innerhalb eines Hunderudels beobachten, dass Hunde sich oft gegenseitig liebevoll abschlecken. Häufig wird dieses Verhalten in Ruhephasen gezeigt.



  1. Zeichen von Stress!

Einige Menschen kauen in Stresssituationen an ihren Nägeln oder beißen auf den Lippen herum. Genau das gleiche Verhalten können auch Hunde im Stress aufzeigen. Nur schlecken sie sich dabei ums Maul. Oft ist es auch eine Übersprungshandlung, wenn der Hund nicht weiß, wie er sich in der Situation verhalten soll. Es ist wichtig, dass der Situation auf den Grund gegangen wird, um diese künftig zu meiden oder den Hund an sie gewöhnen zu können.Wichtig ist jedoch, dass der Halter Sicherheit ausstrahlt und das Verhalten nicht durch Mitleid verstärkt oder unbewusst sogar belohnt. In einer Stresssituation verändert sich auch die Körperhaltung des Hundes und man wird ihm anmerken, dass er sich wirklich unwohl fühlt. In stressigen Situationen, wie Silvester, Reisen, Tierarztbesuchen etc., können die Chillout Sticks dank einer speziellen Kräutermischung aus Baldrian, Schlafbeere und weiteren Pflanzen auf komplett natürliche Weise helfen und deinen Liebling bei der Beruhigung und Entspannung unterstützen.

  1. Appetit

Wie wir alle wissen, sind Hunde Feinschmecker und verfügen über einen hervorragenden Geruchssinn. Daher wird auch alles, was besonders gut riecht sofort inspiziert, sei es der letzte Krümel im Napf, die Hand, die noch nach dem Wurstbrot riecht oder die Einkaufstüten, in denen man Käse vermuten könnte. Daher wird der Hund auch das eigene Maul schlecken, wenn er einen schmackhaften Geruch vernimmt. Man wird ihm den Appetit bzw. die Ursache dieses Verhaltens aber leicht ansehen können, da der Hund eine freudige, erwartungsvolle Haltung einnimmt und nicht selten anfängt mit der Rute zu wedeln.



  1. Kommunikationsmittel

Neben den genannten Gründen, ist auch die Kommunikation ein Grund, weshalb sich Hunde häufig das eigene Mäulchen oder das des Kammeraden lecken. So kommunizieren Hündinnen mit ihren Welpen häufig über das Maullecken. Darüber hinaus wird dieses Verhalten als höfliche, leicht unterwürfige Geste der Begrüßung verwendet. Im Gegensatz zur Unterwerfung wird sich der Hund aber nur selten auf die Seite werfen oder sich über längere Zeit ducken. Häufig beruht diese Begrüßung auf Gegenseitigkeit.

  1. Putzen/ Fellpflege

Obwohl das „Putzen“ häufig nur in Verbindung mit Katzen genannt wird, nutzen auch Hunde Zunge und Speichel um das eigene Fell von Schmutz zu befreien und es zu richten. Dies tun sie meist in entspannten Situationen, zum Beispiel in ihrem Körbchen oder auf Herrchens Couch. Auch untereinander putzen sich die Vierbeiner nicht selten. Vor allem die Ohren und das Gesicht werden dabei „gesäubert“, dies gilt aber zugleich als Liebesbeweis (siehe 4.). So wird der ein oder andere Hundehalter auch schon mal eine kleine „Wäsche“ von Arm oder Hand, vom Vierbeiner erhalten haben 😉


  1. Wundheilung

Hunde wissen oft instinktiv, wie sie sich selbst helfen können. Bei kleinen Wunden, wie einem kleinen Schnitt beim Spaziergang wird er ausgiebig über die Pfote lecken. Und dies ist keinesfalls sinnlos! Denn im Speichel des Hundes befinden sich Enzyme, die Bakterien abtöten können und somit die Wunde reinigen. Auch Schmutz wird so aus der Wunde heraus transportiert. Natürlich sprechen wir hier von kleinen Wunden oder Schnitten, die keiner Tierärztliche Untersuchung bedürfen. Bei größeren, entzündeten oder tiefen Wunden ist natürlich der Rat eines Fachmanns unverzüglich einzuholen.