Wie sieht eine Zecke aus?
Sobald der Sommer vor der Tür steht, geht es ab in den Garten oder zu einem Spaziergang durch den Park. In einigen Bundesländern ist dieser Gang über eine Wiese mit einer nahezu unsichtbaren Gefahr verbunden: Zecken. Die Zecke lebt von Menschenaugen häufig ungesehen irgendwo im Gras. Als Parasit und Blutsauger ist sie auf einen Wirt angewiesen. Sobald sie diesen erreicht, kommt es zum Zeckenbiss. Viele fürchten ihn, da die Zecke FSME Viren bzw. Borreliose übertragen kann.
Umso wichtiger ist es zu wissen, wie eine Zecke aussieht. Nur so kannst du sie eindeutig identifizieren und von anderen Tieren abgrenzen. Das ist auch dann wichtig, wenn dein Hund oder deine Katze Bisse durch Zecken erleidet.
Schließlich musst du schnell handeln, um dein Haustier von den lästigen Plagegeistern zu befreien. Doch wie sieht eine Zecke aus? Woran erkennst du eine Zecke? Und wie groß wird eine Zecke? Erfahre im folgenden Artikel mehr über die Zecke und ihr Aussehen.
Woher weiß ich, ob es eine Zecke ist?
Eine Zecke besteht aus einem rundlichen Körper und einem im Verhältnis dazu relativ kleinen Kopf. Im ausgewachsenen Zustand besitzt sie acht Beine. Da die Zecke zu den Spinnentieren zählt, ähnelt ihr Körperbau dem einer Spinne. Wie sieht eine Zecke aus, wenn sie sich noch im Larvenstadium befindet? Im Larvenstadium sind die Beine noch nicht richtig entwickelt. Daher kann es in dieser Phase zu Verwechslungen mit anderen kleinen Tieren kommen. Wenn du genauer hinsiehst, bemerkst du die Stech- und Saugorgane der Zecke. Diese sind wenige Millimeter groß und dienen der Zecke zur Nahrungsaufnahme.
Vor dem eigentlichen Zeckenbiss bewegt sich die Zecke suchend über die Haut. Hat sie eine passende Stelle gefunden, gräbt sie sich mithilfe ihrer Organe durch das Epithelgewebe und gelangt so ans Blut ihres Wirts. Dabei lässt sich die Zecke – sofern sie bereits entdeckt wurde – nicht so einfach von der Haut lösen. Sie haftet nahezu daran.
Wichtig: Anhand der Färbung der Zecke kannst du erkennen, ob es sich um ein Männchen oder um ein Weibchen handelt. Der in Deutschland beheimatete Holzbock weist Unterschiede auf, die ihn eindeutig Männchen oder Weibchen zuordnen lassen. Der männliche Holzbock besitzt eine dunkle Färbung am Rücken und die weibliche Zecke ist rötlich mit einem leichten Hauch einer Braunfärbung.
Wie sieht eine Zecke in der Haut aus?
Wie sieht eine Zecke aus, die sich noch nicht mit dem Wirt verbunden hat? Eine solche Zecke ist aufgrund ihrer geringen Größe relativ unscheinbar. Zecken bewegen sich relativ langsam fort. Sie sind blind und können einem Gegner nur schwer ausweichen. Haben sich Zecken bereits verbissen, so saugt sich ihr Körper mit Blut voll. In diesem Stadium siehst du, wie der Körper der Zecke überdimensional anwächst. Dabei verändert sich auch die Farbe der Zecke.
Der Kopf sowie die Beine treten immer mehr in den Hintergrund. Der Körper selbst erscheint in auffälligem Grau. Hat sich die Zecke noch nicht mit dem Wirt verbunden, liegt ihre Gesamtlänge bei ca. 6 mm. Diese Größe ist gering, weshalb du dich nach einem Spaziergang durch Wiesen und Wälder unbedingt nach Zecken absuchen solltest. Das gilt vor allem dann, wenn du weder geschlossene Schuhe, noch Strümpfe oder lange Hosen trägst. Zecken sind wahre Meister darin, ein Schlupfloch zu finden und zu deinen dünneren Hautschichten vorzudringen.
Wie sieht ein Zeckenbiss am Anfang aus?
Wie sieht ein Zeckenbiss aus? Das fragen sich viele Menschen. Der Zeckenbiss fällt zumeist durch Zufall auf. Während die Zecke die Hautschicht durchbeißt, spüren wir das nicht. Dadurch bemerken wir den Zeckenbiss erst, wenn sich die Zecken bereits verankert haben. Bei der Untersuchung nach Zeckenbissen fällt die Zecke zumeist als kleiner schwarzer Punkt auf der Haut auf. Manchmal berührst du die Stelle des Zeckenbisses versehentlich und stellst eine Erhebung fest. Gelegentlich kann es auch sein, dass dir das Tier durch eine juckende Stelle auffällt.
Am Anfang ist der Zeckenbiss relativ unspektakulär. Wie sieht eine Zecke aus, wenn sie zugebissen hat? In den ersten Stunden zeigen sich kaum Veränderungen. Die Ernährung der Zecke geht äußerst langsam vonstatten. Daher verändert sich ihr Volumen nicht so schnell. Beim Biss durch Zecken kann es jedoch zu einer Rötung an der Bissstelle kommen.
Was passiert, wenn man eine Zecke nicht bemerkt?
Wenn du eine Zecke nicht bemerkst, so wird sie sich ungehindert von deinem Blut ernähren. Die Zecke nimmt dann stetig an Gewicht zu. Dieses Gewicht kommt von deinem Blut. Zunächst gilt es zu wissen wie die Zecke aussehen kann und ob es sich tatsächlich um einen Zeckenbiss handelt. Bist du dir nicht sicher, da du nicht weißt, wie eine Zecke aussieht, solltest du die Entfernung der Zecke von einem Arzt übernehmen lassen.
Dabei ist es wichtig diesen Schritt unmittelbar nach Entdeckung des Bisses vorzunehmen. Traust du dir die Entfernung der Zecke selbst zu, kannst du selbst zur Pinzette oder Zeckenzange greifen. Um die Zecken beseitigen zu können, brauchst du Kenntnisse bezüglich des Aussehens der Zecke. So kannst du sie besser greifen und verhinderst das Abreißen von Kopf und Gliedmaßen.
Nach der Entfernung ist es wichtig die Zecke aufzubewahren und diese entweder an ein Labor zu senden oder mithilfe eines Tests herauszufinden, ob das Tier Borreliose bzw. FSME Viren in sich trug. So kannst du schnell handeln.
Wie groß ist und kann eine Zecke werden?
Wie sehen Zecken aus, wenn sie soeben auf die Welt gekommen sind? Der in Deutschland dominierende Holzbock beginnt sein Leben im Larvenstadium. In diesem Stadium weist er eine Gesamtgröße von 0,5 mm in der Länge auf. Die Zecke hat in dieser Zeit lediglich drei Beinpaare. Das vierte Beinpaar entsteht erst nach dem ersten Zeckenbiss und geht mit dem Beginn der Zeit als Nymphe einher. Jetzt haben Zecken eine Gesamtlänge von bis zu 2 mm erreicht.
Die erwachsenen Tiere haben eine Körperlänge von ca. 6 mm. Haben die Zecken einen Wirt gefunden, kann ihre Größe um das bis zu 200-fache ihrer ursprünglichen Größe anwachsen. In der Regel bemerken Menschen Zeckenstiche bereits vor Erreichen der Endgröße der Zecken. Beispielsweise fällt der Biss durch Jucken oder durch die Blutsauger entstehende Erhöhung auf der Haut auf.
Wie sieht ein entzündeter Biss aus?
Nachdem du den Zeckenbiss erkennen konntest und bereits weißt, wie eine Zecke aussieht, gilt es sich die Stichstelle täglich anzuschauen. In den nächsten Wochen kann es nach einer Infektion zur sogenannten Wanderröte kommen. Die Wanderröte rührt vom Bakterium Borrelia burgdorferi. Sie ist ein erstes Anzeichen von Borreliose.
Die Wanderröte breitet sich ringförmig um die Stichstelle aus. Sie ist deutlich zu erkennen, da sie sich farblich von der übrigen Haut abgrenzt. Der Durchmesser kann wenige Zentimeter betragen, sich jedoch auf einen Gesamtdurchmesser von 10 cm ausbreiten. Die Haut verfärbt sich und weitere Symptome im Bereich von Gelenken, Herz, Nerven, Haaren und Augen sind typisch.
Bei einer Infektion mit FSME ähneln die Symptome denen einer Grippe und gehen demzufolge mit Fieber, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel einher. In wenigen Fällen werden Hirnhäute und Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen. Ein schwerer Verlauf bedeutet für Betroffene das plötzliche Auftreten von Lähmungserscheinungen. Nicht immer bilden sich diese zurück, sodass eine Impfung gegen die Entstehung von FSME in risikobehafteten Gebieten äußerst sinnvoll ist.
Wichtig: Wie sieht eine Zecke aus, die Erreger in sich trägt? Leider kannst du gefährliche nicht von ungefährlichen Zecken unterscheiden. Lediglich ein Test der Zecken nach Entfernung aus der Haut zeigt, ob das Tier eine Gefahr für dich darstellt oder nicht.
Wie sieht eine Zecke nach 24 Stunden aus?
Die Zeckengröße verändert sich binnen der ersten 24 Stunden stetig. Nachdem sie 24 Stunden mit Blut versorgt wurde, ist die Zecken Größe bereits um das Doppelte gewachsen. Die Zecken Größe nach 1 Tag hängt demzufolge mit der ursprünglichen Körpergröße zusammen. Selbst kleine Zecken kannst du nun problemlos erkennen und besser entfernen. Trotzdem solltest du das Tier herausdrehen, sobald du die Zecke zum ersten Mal entdeckt hast.